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Abschluß des Reiseblog

Leider geht auch ein langer Urlaub mal zu Ende.

Den letzten Tag verbrachten wir in aller Ruhe am und im Fluss. Sonntag morgen ging es dann abseits der Rhone-Autobahn über einsame Straßen mit tollen Fernblicken durch das Tanargue-Massiv bis nach Lyon.

Ab dort ging es nur noch schnurstracks per Autobahn nach Hause. Sonntags ohne LKW’s ging es ganz gut voran und wir waren nachts um 2 Uhr in Köpenick. Einen Tag noch zum Ausschlafen, Wäsche waschen, Post sortieren, sich wieder zurecht finden usw. und dann hatte uns der Alltag wieder.

Was bleibt?

  • Der Eindruck von der Kraft des Atlantik

  • Unterschiedliche Auffassungen von Henry und mir über das notwendige Maß an Vorbereitung für eine solche Reise;

zugegeben, etwas weniger fest geplante Etappen hätten gerade den Beginn der Reise etwas ruhiger gemacht; aber, ohne Vorbereitung mit „anhalten, wo es uns gefällt“ wären wir wahrscheinlich über die Normandie kaum hinausgekommen

  • Die Erkenntnis, dass bei einer solchen Reise mit vielen Etappen das Umschalten in den Urlaubsmodus länger dauert und Pausen zum Verarbeiten gebraucht werden

  • Der VW-Bus und unsere einfache Camping-Ausrüstung für eine solche Tour völlig ausreicht, auch bei schlechtem Wetter (bei langen Regen-Phasen wäre es aber sicher schwierig geworden)

  • Die vorherige Planung hatte sich etwas zu sehr an bekannten Ortsnamen orientiert, so war der Stadt-Anteil im Urlaub etwas zu hoch, 1-2 Wanderungen mehr wären gut gewesen

Auf jeden Fall war der Abschluss-Aufenthalt von 8 Tagen an einem (bekannten) Platz gut zum Ausspannen

  • Das Reiseziel Bretagne

  • Der gute Vorsatz, dem einfachen, guten Essen zu Hause weiter Platz einzuräumen (bretonische Butter mit Meersalzkristallen mmhh…)

  • der Google-Übersetzer als App

  • zu Hause läuft`s, die Kinder kümmern sich und es sind Freunde da, wenn ein Problem auftritt

  • das Insektensterben ist Realität, es gab kaum mal Fliegen oder Wespen auf den Campingplätzen und erst in der 4. Woche hatten wir nennenswert mit Mückenstichen zu tun; dafür gab es eine Wanderung (Tal der Ibie) in der wir die ganze Zeit von einer Wolke kleiner, bunter Schmetterlinge umgeben waren; wunderschön

  • das Blog-Schreiben hat im Urlaub Spaß gemacht, hätte ohne das Internet-Problem zu Hause wahrscheinlich auch durchgehend geklappt, zu Hause das Ganze abzuschließen ist dann doch eher schwierig

  • fast 1500 Fotos, davon sind einige hier zu finden

  • Vorfreude auf den nächsten Urlaub mit dem Bus, vielleicht an die Stiefelspitze, oder nochmal nach Irland, oder aus aktuellem Anlass über Barcelona nach Mallorca smile

 


Dritter Nachtrag

7.6. bis 9.6. in Porto

Manchmal nützt auch die beste Vorbereitung nichts. Feiertage, Schulferientermine, Wetter und auch die Daten der Tour de France hatte ich im Vorfeld in die Planung einbezogen, aber die Nation League Finals hatte ich nicht auf dem Schirm. So waren wir überrascht, dass Porto von britischen und holländischen Fußballfans (inklusive der Begleiterscheinungen wie Biertrinkerhorden und Fangesänge) überflutet war und das machte auch Hotel- und Restaurantsuche komplizierter als üblich. Zum Glück gewinnt am Ende Portugal und CR ist der Star. :-)

Aber Porto ist eine schöne Stadt, die Einwohner super freundlich und entspannt, das Wetter spielt mit und so genießen wir das lebhafte Flair, die abwechslungsreiche Architektur, die schönen z.T. sehr geschickt verkehrsberuhigten Plätze, die vielen kleinen Läden, Bars und Cafes, die Ausblicke auf den Fluss und und und

 

 

 


19.6. schöne Wanderung am Fluss und erstes Fazit

Durch die Carrigue und entlang der Ardeche führte uns heute eine kleine, aber feine Wanderung. Der Urlaub ist nun auch bald zu Ende und so beginnt das Bilanzieren. Viele wundern sich ja immer über unsere Camping-Begeisterung und haben dabei vielleicht noch Erfahrungen von früher im Kopf. Aber mit dünner Iso-Matte und kaltem Wasserhahn hat Camping heutzutage eigentlich nichts mehr zu tun. Ganz im Gegenteil, es findet so eine Art Camping-Gentrifizierung statt. Im höherpreisigen Segment (ab ca. 20€ pro Nacht und Stellplatz aufwärts, das wird von uns/mir ;-) wegen dem Swimming-Pool oft gewählt) sind Zelte oder Leute wie wir mit einfachem Equipment zunehmend Außenseiter. Durchgehend alle Zeltplätze unterwegs hatten warme Duschen und waren sauber und ordentlich. Anbei eine Auflistung (Reihenfolge ohne Wertung), was man heutzutage auf Zeltplätzen so vorfinden kann: Fischhändler in Fort-Mahon-Plage, Hallenbad in Carnac, Platzanweiser mit Segway in Pyla-sur-Mer (hier auch Sauna und Whirlpool), Friseur und Hundeauslaufgebiet in Carnet-et-Roussillion (hier war auch das Klassik-Konzert), 1a-Lamm-Gulasch und tolle Gastfreundschaft in Santa Marina de Valedeon, Sanitäranlagen komplett in Marmor in Viana do Castello, Frühstücksbuffet in Miranda de Duero (hier auch HighTech-Regen-Duschköpfe), Luxus-Lodges und 3-Achser-Wohnmobile mit Klima-Anlage an der Ardeche….

Mal sehen, wo die Entwicklung hingeht und ob wir dabei unsere Liebe fürs Camping behalten können.

 

 

 

 


18.6. Ardeche – Kanutour

Die Kanu-Tour hier ist einfach ein Muss. Aber diesmal haben wir eine etwas andere Strecke ausgesucht, ein bißchen länger und mit 4 Rutschen. Mit uns waren auch viele andere Boote unterwegs, das gab manchmal Probleme. Aber es hat Spaß gemacht, die Landschaft ist sowieso toll und das Wasser war angenehm warm. Ein Foto vom Pont d`Arc gibt es hier aber nicht, davon haben wir einfach schon zu viele :-)